Die „Hüttner Schanz“.
Einzige Darstellung, auf der ersichtlich ist, dass die Schanz gestuft ist. Der
Bildauftraggeber ist auch der Erbauer der Schanz, deshalb kann man annehmen,
dass die Darstellung realistischer ist als manch andere überlieferte Zeichnung.
Noch heute ist auf der Schanz die Stufung erlebbar. Gönnen Sie sich einen
Spaziergang und geniessen Sie den Rundblick. Schwach erkennbar ist der
Pallisadenzaun rund um die Schanz, die aus Erdwall und –graben (und vermutlich
mit Kalk stabilisiert) im Mai 1712 gebaut wurde. Die
Hüttner Schanz dargestellt wie sie am 22.7.1712 in
Aktion trat. Das Gemälde von J. R. Füssli ist im
Auftrag von Major Johann Conrad Werdmüller, dem
Erbauer und Kommandanten der Hüttner Schanz,
erstellt worden. Es zeigt den Palisadenverlauf,
wobei eine zu weit entfernte Palisade wieder
übermalt wurde. Durch die teilweise Hanglage und die
Darstellung im Gemälde muss angenommen werden, dass
ausserhalb des Schanz-Walls nicht wie üblich ein
breiter und tiefer Graben erstelltwurde.Im Vordergrund sehen sie die
Kapelle Hütten, die als Ersatz der im ersten Villmergerkrieg 1656 durch die
Innerschwyzer geplünderten und abgebrannten Hüttner Kapelle gebaut wurde. Hinter
der Hüttner Schanz ist eine Truppe von beobachtenden Zugern (erkennbar an der
Fahne), die eigentlich die ebenfalls altgläubigen Schwyzer von der
Finsterseebrugg her hätten unterstützen sollen, aber wegen der gleichzeitig
stattfindenen Truppenmassierung im Raum Villmergen zuwenig Zulauf weiterer
katholischer Kämpfer erhielten.