12 Finstersee Brücke                               Zurück     Nächste Seite    Home

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Schönenberg

Der Finstersee-Steg wird bereits im alten Zürichkrieg erwähnt, auf der Angriffsroute der Innerschweizer vom 24. Mai 1443 in Richtung Hirzel. Auch im Kappeler Krieg zogen
Innerschweizer Krieger am 7.November 1531 als Umgehung der versperrten Babenwaag über den "Wädischwyler Steg".
Die im zweiten Villmergerkrieg 1712 erwähnte Brücke wird 1734 erneuert, 1846 vom Hochwasser weggerissen und 1859 durch eine neue Holzbrücke ersetzt.

Nach dem „der Gegentheil [die Zuger] gegen den Finstersee Stäg zu kommen sich erfrächen, bis auf unseren Boden zu kommen“ wird am 23. April 1712 Johann Conrad Werdmüller, Major auf der Hüttner Schanz, vom Kriegsrat geheissen, den „Finstersee Stäg abwerfen", was diesem nicht einleuchtet. "Mir ist seltzsam vorkommen, dass er den Finsersee Stäg abwerfen, da es doch ein starke, gedekte und ohne Joch, über die Sihl gebaute Brugg, so gut dass man mit Ross und Wagen darüber fahrt, und dazu in einer Tiefe, situiert. .... und die Situation genug besichtiget, endlich in Ungedult die Reflexiones gemachet, dass man sich informieren lasse von Lüthen, so nicht vil bey dergleichen Anläassen gewesen, da man Bruggen abgeworfen. Deswegen mich nicht übereilt, sonder sonst vigilant geblieben....habe also bald 100 Fusiliers von beyden Compagnien Ott und Hirzel ausgeläsen und auf einen Sammelplatz im Tüfenbach lassen defilieren, und daselbsten sich verdekt halten..."

Major Werdmüller führt den Befehl der „gnädigen Herren“ nicht aus und  verlässt sich lieber auf seine internationale Kriegserfahrung.

Im Tagebuch von J. C. Werdmüller auf den Seiten 11 bis 18 ist das Scharmützel um die Finsterseebrücke beschrieben. Die Brücke konnte von den Zürchern weder zerstört noch gesperrt werden, weil auf der zugerischen Seite Alarm geschlagen wurde und danach die Stellung Finsterseebrücken-Schanz gebaut wurde. Die Zürcher bauten im unteren Kneuis das Scherwerk unteres Kneuis.

Die Brücken über die Sihl, Anton Weber, 1897 (Babenwag, Hafnersteg, Suhenersteg, Finsterseebrücke)

Zur Flösserei auf der Sihl bzw. der Sihltrift (Daniel Bitterli, Daniel Vischer 2008/2010)

"1624 Vogt Wädenswil an Zürich zum Begehren der Menzinger um Beitrag an den Neubau des neu gedeckten Finsterseestegs"

7. April 1668, Zürich fragt Wädenswil
ergebnislos, wie viele Baukosten des Finsterseestegs früher mitgetragen wurden, nachdem Menzingen um Beisteuer an dessen Wiederaufbau bittet.

9. April 1668, Menzingen schreibt Zürich
zum Neubau Finsterseesteg, schiesst Bauholz ein, wünscht freiwillige Beiträge beider Seiten und bittet Wädenswil um Brot und Wein für die Arbeiter.   

Zug schreibt Zürich am 17. Oktober 1668
zum Neubau des Finsterseestegs.

 

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