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Schönenberg |
Der Finstersee-Steg wird bereits im alten Zürichkrieg erwähnt, auf der
Angriffsroute der Innerschweizer vom 24. Mai 1443 in Richtung Hirzel. Auch im
Kappeler Krieg zogen
Innerschweizer Krieger am 7.November 1531 als Umgehung
der versperrten Babenwaag über den "Wädischwyler Steg".
Nach dem „der Gegentheil [die Zuger] gegen den Finstersee Stäg zu kommen
sich erfrächen, bis auf unseren Boden zu kommen“ wird am 23. April 1712 Johann
Conrad Werdmüller, Major auf der Hüttner Schanz, vom Kriegsrat geheissen, den
„Finstersee Stäg abwerfen", was diesem nicht einleuchtet. "Mir ist seltzsam
vorkommen, dass er den Finsersee Stäg abwerfen, da es doch ein starke, gedekte
und ohne Joch, über die Sihl gebaute Brugg, so gut dass man mit Ross und Wagen
darüber fahrt, und dazu in einer Tiefe, situiert. .... und die Situation genug
besichtiget, endlich in Ungedult die Reflexiones gemachet, dass man sich
informieren lasse von Lüthen, so nicht vil bey dergleichen Anläassen gewesen, da
man Bruggen abgeworfen. Deswegen mich nicht übereilt, sonder sonst vigilant
geblieben....habe also bald 100 Fusiliers von beyden Compagnien Ott und Hirzel
ausgeläsen und auf einen Sammelplatz im Tüfenbach lassen defilieren, und
daselbsten sich verdekt halten..."
Major Werdmüller führt den Befehl der „gnädigen Herren“ nicht aus und
verlässt sich lieber auf seine internationale Kriegserfahrung.