1. HL. JAKOBUS  (ST. JAKOB), 25. JULI            (Jakobus der Ältere)
– Hauptpatron der Jakobuskapelle Hütten

Bildquelle (in der Darstellung der 3 Altäre Kapelle Hütten): Friedhofskapelle, Tafers FR

Jakobus war der Sohn des Fischers Zebedäus und der Salome sowie der ältere Bruder des Jüngers Johannes. Jakobus zählte neben seinem Bruder und Petrus zu den drei bevorzugten Jüngern Jesus (Verklärung Jesu). Patronat: Schutzpatron von Spanien.

Schutzpatron der Pilger, Wallfahrer, Apotheker, etc. Sorgte für eine gute Apfel und Feldfrüchte Ernte und das Wetter, (um den 25. Juli werden die ersten Äpfel reif).  Er soll auch gegen Rheumatismus helfen.

Darstellung: Als Pilger mit Jakobsmuschel, Pilgerstab, Hut und Mantel.

Er liegt heute der Legende nach (von denen es viele gibt) in Santiago de Compostella begraben und wird dort als Heiliger verehrt. Hütten ist nahe am Pilgerweg, somit ist es auch leicht zu erklären, warum er zum Patron der Kapelle gewählt wurde.
Jakobus wird auch dargestellt mit Buch oder Rolle oder als Ritter mit Schwert und weißem Pferd. Er ist auch der Patron der Krieger, Lastenträger, Hutmacher, Wachszieher.

http://de.wikipedia.org/wiki/Jakob

http://www.heiligenlexikon.de/BiographienJ/Jakobus_der_Aeltere_der_Grosse.htm

 

2. Hl. Margareta von Antiochia,  20. Juli
– Neben Jakobus wichtigste Patronin der Jakobuskapelle Hütten

Bildquelle: Reliquienschrein

 (* in  Pisidien; † um 305) war Jungfrau und Märtyrin an der Wende vom 3. zum 4. Jh.

Auslöser für die Verfolgung scheint ihre Schönheit gewesen zu sein. Margareta war die Tochter eines heidnischen Priesters und wurde von einer christlichen Amme erzogen. Als der Vater die Hinwendung der Tochter zum christlichen Glauben bemerkte, denunzierte er sie beim Stadtpräfekten. Vor Gericht gestellt, weckte sie das Begehren des Richters, der sie umso härter bestrafte, als sie ihn zurückwies: sie sollte mit Fackeln versengt und in Öl gebraten werden. Als sie bei dieser Prozedur unverletzt blieb, führte dies zu Massentaufen in ihrer Umgebung und zu ihrer Hinrichtung durch Enthaupten.

Die andere Überlieferung sieht sie als Schäferin und den Stadtpräfekten (mit Namen Olybrius) als denjenigen, der sie begehrte und den sie zurückwies. Margareta wurde im Gefängnis mit eisernen Kämmen und Fackeln gefoltert. Ihre Wunden heilten immer wieder, so kam es auch hier zu außerordentlich vielen Bekehrungen. Schließlich wurde Margareta durch Enthaupten hingerichtet.

Jeanne d'Arc gibt Margareta als eine der Stimmen an, von denen sie geleitet wurde. Sie zählt, zusammen mit der heiligen Barbara und der heiligen Katharina von Alexandrien, zu den bekanntesten der 14 Nothelfer.

Patronat: Die hl. Margaretha ist die Schutzpatronin der Bauern, bei Schwangerschaft und Geburt, der Jungfrauen, Ammen und der Gebärenden. Sie wird gegen Unfruchtbarkeit, bei Wunden und Gesichtskrankheiten und zum Schutz „gegen Unholde aus der Tiefe des Wassers“ angerufen.

Darstellung: Mit dem Drachen auf den Armen oder an der Leine. Dieser galt als Erreger von Gewittern.

Die Hl. Margarete (Diözese Konstanz 15. Juli, heute allg. 20. Juli, für die Bauern sehr wichtig. Wenn das Wetter gut gewesen war, begann an diesem Tag die Ernte) – mit dem Kreuz (Stab) dargestellt bekämpft sie das Böse (Drachen). http://de.wikipedia.org/wiki/Margareta_von_Antiochia

http://www.heiligenlexikon.de/BiographienM/Margareta_Marina_von_Antiochien.htm

 

 

3. Johannes der Täufer, 24. Juni, der Johannistag

Bild: Dietrich Bouts, der Jüngere: Johannes in der Landschaft, um 1470, Alte Pinakothek in München 

Patronat: Johannes ist Schutzheiliger der Architekten, Gaswirten, Kaminkehrer, Kürschner, Schneider, Maurer, Steinmetze und des Johanniter- bzw. Malteserritterordens „Ritterordens von St. Johannes (dem Täufer) vom Hospital zu Jerusalem“, anno 1496 noch die Herren in der Herrschaft Wädenswil und damit auch von Hütten.

Darstellung: Seine Attribute  in der Ikonographie sind das Fellgewand, der Kreuzstab, das Lamm sowie der Finger der auf Jesus hinzeigt, Spruchband „Ecce Agnus Dei” („Seht das Lamm Gottes“). Meist wird der Heilige mager, mit langen Haaren und teils mit Flügeln dargestellt, um seine asketische und engelsgleiche Lebensweise zu betonen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_der_T%C3%A4ufer

http://www.heiligenlexikon.de/BiographienJ/Johannes_der_Taeufer.htm

 

4. Die Zehntausend Ritter, 22. Juni

Bild: Aus dem Fresko des hl. Achatius und die Marter der 10.000 in der Minoritenkirche Maria im Walde, Bruck an der Mur, Steiermark

Märtyrertod von zehntausend Soldaten, die um das Jahr 140 gefoltert und hingerichtet wurden.

Geschichtlicher Hintergrund ist der gemeinsame Kampf des Fürsten Achatius von Armenien mit seinen 9.000 Mann mit dem Heer Kaiser Hadrians. Achatius (Achaz) trat auf Grund einer Lichterscheinung mit seinen Soldaten zum christlichen Glauben über (historisch nicht verifizierbar). Achaz und die Ritter wurden wegen ihres christlichen Glaubens unter Hadrian zu Märtyrern. Allen die ihr Andenken bewahren, ist Gesundheit des Leibes du  der Seele gegeben.

Anderen Quellen zufolge handelt es sich um eine Christenverfolgung unter dem Perserkönig Sapor II., im Jahr 343.

http://de.wikipedia.org/wiki/Zehntausend_M%C3%A4rtyrer

http://de.wikipedia.org/wiki/Marter_der_zehntausend_Christen

http://www.zeno.org/Pierer-1857/A/Thebaische+Legion

http://www.heiligenlexikon.de/BiographienZ/Zehntausend_Maertyrer.htm

 

5. Heilige Ursula, 21. Oktober

Bild: Reliquien

Nach den mittelalterlichen Legenden war Ursula eine bretonische Königstochter und lebte im 4. Jahrhundert († angeblich 383). Heute gilt sie als reine Legendenfigur.

Darstellung:  Mit (todbringendem) Pfeil und Schiff. Für die 11 Gefährtinnen können Lichter (Kerzen oder Lampen) stehen.

Patronat: In Kriegszeiten und in der Todesstunde. Beschützerin der Jungfrauen.

„Lacht Ursula mit Sonnenschein, wird wenig Schnee vorm Christfest sein.

An Ursula muss das Kraut herein, sonst schneien Simon und Judas (28. Oktober) drein.“

http://de.wikipedia.org/wiki/Heilige_Ursula

http://www.heiligenlexikon.de/BiographienU/Ursula_von_Koeln.htm

 

6. Simon, 28. Oktober

Bild: Holzplastik des Hl. Simon Zelotes in Distelrath; Deutschland

Wer Weizen sät am Simonstage dem trägt er goldene Ähren ohne Frage.

Darstellung: Oft mit Säge, Beil und Keule.

Simon Zelotes war einer der zwölf Apostel Jesu (Mt 10,4; Mk 3,18; Lk 6,15; Apg 1,13)

Den Zunahmen „der Eiferer“, erhielt er wohl aufgrund seiner ursprünglichen Zugehörigkeit zur radikalen Zelotenpartei. Nach der Kreuzigung Christi verkündete Simon das Evangelium in Babylonien und Persien, wo er auch zusammen mit Judas Thaddäus den Märtyrertod erlitten haben soll. Dabei soll er mit einer Säge zerschnitten (zersägt= worden sein

Patronat: Als Kirchenpatron u.ä. erscheint er meist zusammen mit Judas Thaddäus als „Heilige Simon und Judas“. Der Heilige ist Patron der Färber, Gerber, Holzfäller (Holz- und Waldarbeiter) und Lederarbeiter. 

http://de.wikipedia.org/wiki/Simon_der_Zelot

http://www.heiligenlexikon.de/BiographienS/Simon_der_Zelote.html

 

7. Judas Thaddäus, 28. Oktober

Bild: Holzplastik des Hl. Simon Zelotes in Distelrath; Deutschland

Einen der zwölf Apostel von Jesus Christus. (Lk 6,12-19)

Darstellung: Oft mit einer Hellebarde, einer Axt oder einer Keule zu sehen. (Das Tatwerkzeug seiner Ermordung.)

Patronat: Schutzheiliger der verzweifelten und hoffnungslosen Fälle. Helfer der sehr bedrängten und von der Welt verlassenen Menschen.

Da Simon und Judas miteinander genannt werden ist anzunehmen, dass Simon mit den Zunahmen der Zelot oder Kananäus gemeint ist und Judas Thaddäus. Letzterer litt unter dem Vergleich mit Judas Ischariot (dem Verräter Jesu, http://de.wikipedia.org/wiki/Judas_Ischariot)  und wurde selten zum Schutzpatron gewählt. http://de.wikipedia.org/wiki/Judas_Thadd%C3%A4us

http://www.heiligenlexikon.de/BiographienJ/Judas_Thaddaeus.html

 

8. St. Jost, 13. Dezember

Bild: St. Jodokus, (um 1889) von Moriz Schlachter, Pfarrkirche St. Christina, Ravensburg

Eigentlicher Name: Jodokus;  Jost, Iudocus, Josse, Just, Jobst, Jox. Aus bretonischem Adelsgeschlecht; verzichtete auf die Krone, schliesst sich Rom-Pilgern an. (* 600, † 669).

Darstellung: Als Einsiedler, Pilger oder Priester, die Krone zu Füssen; er stösst mit dem Stab in die Erde, woraus eine Quelle entspringt.

Patronat: Patron der Pilger, Schiffer, Siechenhäuser; als Fürbitter wurde er angerufen gegen Krankheiten, Pest und Fieber, Feuersbrunst, Getreidebrand, Gewitter, für die Ernte. Er wird auch von heiratswilligen Mädchen angerufen.

Eine schöne St. Jost Kapelle steht auf Pilgerweg nach Einsiedeln.

Jodok - in den Heiligen Registern unter diesem Namen geführt. Jodok ist ein keltischer Name und bedeutet „Kämpfer“. Er hat sehr viele Patronate in der Schweiz. Ähnlich dem Jakobus wird er mit Pilgermantel und Stab dargestellt, weil er auch Patron der Pilger ist. Gleichzeitig als Einsiedler mit einer Krone zu Füssen weil er diese ausschlug.

http://de.wikipedia.org/wiki/Jodok_(Heiliger)

http://www.heiligenlexikon.de/BiographienJ/Jodokus_Jobst.htm

 

9. Maria, Mutter Gottes, zahlreich e Marienfeste 1. Jan, 2. Juli, 25 Aug, 8. Sept, 8. Dez …)

Bild: Die Ravenburger Schutzmantelmadonna ist eine spätgotische Madonnenstatue aus Lindenholz mit einem Schutzmantel, der zehn Personen bedeckt und der Skulptur den Namen gab. Die Skulptur wurde 1480 von dem Künstler der Ulmer Schule Michael Erhart geschaffen Etliche Kopien des Werkes finden sich in mehreren Kirchen Europas. Maria als reife Frau steht - ihr Blick richtet sich in die Unendlichkeit. Die Gottesmutter ist gekleidet in einem bis zu den Füßen reichenden goldfarbenen Untergewand, der Kleidung ihrer Zeit. Der reiche Faltenwurf des Gewandes verweist auf einen spätmittelalterlichen Schaffenszeitpunkt der Skulptur. Über ihren Brüsten und um den Kopf hat sie einen Schleier gewunden. Der Schleier lässt aber noch einen Blick auf ihre reiche Haartracht zu. Über dem Untergewand trägt sie einen wallenden großzügigen außen purpurfarbenen Mantel, der außen ein kostbares Webmuster aufweist. In der Innenseite ist der Mantel von hellblauer Farbe. Maria hält den Mantel vom Körper weg und schirmt damit zehn Personen, Männer und Frauen unter ihrem Schutzmantel. Purpur war auch in spätgotischer Zeit die Farbe der Herrscher, ursprünglich des römischen Kaisers.

Maria  Mater ecclesiae ist einer ihrer vielen Namen.  Die Alten sagten, sie ist heiliger als alle anderen Heiligen. Sie ist die Mittlerin des Mittlers.

http://de.wikipedia.org/wiki/Maria_(Mutter_Jesu)

http://www.heiligenlexikon.de/BiographienM/Maria.htm

 

10. Hl. Sebastian, 20. Januar

Bild: Reliquie

* im 3 Jahrhundert in Mailand, † 20.Januar 288 (?) in Rom in Italien.

Der Legende nach liess Kaiser Diokletian, als er von Sebastians Glauben erfuhr, diesen an einen Baum binden und von numidischen Bogenschützen erschießen.

Attribute: Pfeil, der seine Brust durchbohrt. Nur wenige Heilige sind in der Kunst so oft und so eindrücklich dargestellt wie er.

Patronat: der Brunnen, der Sterbenden, Soldaten, Bogen- und Armbrust- Schützen, Schützengilden, Kriegsinvaliden, Büchsenmacher, Eisengießer, Zinngießer, Steinmetze, Gärtner, Gerber, Töpfer, Bürstenbinder und Leichenträger; Besondere Verehrung genoss er als Pest- und Seuchenpatron. Pestepidemien waren überall sehr gefürchtet. neu: gegen Aids.

Bauernregeln:

"An Fabian und Sebastian fängt Baum und Tag zu wachsen an.

"An Fabian und Sebastian / soll der Saft in die Bäume gahn."

"Fabian, Sebastian, / da steigt der Saft den Baum hinan."

"An Fabian und Sebastian / fängt der rechte Winter an."

"Sonnenschein um Fabian und Sebastian, / lässt den Tieren das Futter ausgah'n."

"Um Fabian und Sebastian, / da nimmt auch der Tauber die Taube an."

http://de.wikipedia.org/wiki/Heiliger_Sebastian

http://www.heiligenlexikon.de/BiographienS/Sebastian.htm

 

 

11. Erzengel Michael, 29. September

Michael („Wer ist wie Gott?“) Anführer der himmlischen Heerscharen.

Schon früh wird Michael als Hüter des Paradiestores dargestellt.

In der neutestamentlich-christlichen Offenbarung des Johannes (Offb 12,7) tritt Michael als Bezwinger Satans auf. Nach der kirchlichen Tradition ist er auch als der „Seelenwäger“ am Tag des Jüngsten Gerichts bestimmt.

Dargestellt mit Flügeln und mit dem Drachen kämpfend. Patron der Kaufleute, Bäcker, Schneider. Seit 1958 auch der Patron der Bankangestellten. Kaum ein anderer Heiliger ist mit so vielen Patronaten bedacht wie er. Warum sollte er nicht auch in der Kapelle zu Hütten sein? 

http://de.wikipedia.org/wiki/Erzengel_Michael

http://www.heiligenlexikon.de/BiographienM/Michael.htm

 

12. Die heilige Barbara, 4. Dezember

Bild: Reliquien

Märtyrerin aus Kleinasien, 3. Jh. eine der 14 Nothelferinnen.
Die Legende: Auf dem Weg in das Gefängnis blieb Barbara mit ihrem Gewand an einem Zweig hängen. Sie stellte den abgebrochenen Zweig in ein Gefäß mit Wasser, und er blühte genau an dem Tag, an dem sie zum Tode verurteilt wurde.

Darstellung: Vornehme Jungfrau und meist mit einem dreifenstrigen Turm, weiter mit Hostie und Kelch oder auch mit Märtyrerpalme und Schwert. Zu ihren Attributen gehören auch Bergbauwerkzeuge, Buch, Fackel und die Kanone.

Oft wird sie mit Katharina und Margareta dargestellt. 

Margareta mit dem Wurm,

Barbara mit dem Turm,

Katharina mit dem Radl,

das sind die drei heiligen Madl.

Patronat: Geologen, -wissenschaftler, Bergleute, Mineure, Glöckner (Sigristen) und der Böllerschützen.

Für Hütten interessant: Feuerwehr, Beschützerin der Artillerie, der Festungen, Schanzen, Türme (so wird sie auch oft auf Bildern dargestellt) und Beschützerin in der Sterbestunde

Der 4. Dezember wird in allen Bergwerken, Stollen und im Bau befindlichen Tunneln des Abendlandes als Feiertag begangen, an dem die Arbeit ruht und der Schutzpatronin gedacht wird.

Nach einer alten Tradition schneidet man am Barbaratag Zweige von einem Obstbaum (meist von einem Kirschbaum, einem Apfelbaum) oder einer Forsythie und stellt ihn in Wasser. Diese Barbarazweige sollen bis zum Heiligen Abend blühen und in der kalten und düsteren Winterzeit ein wenig Licht in die Wohnung bringen.

 „Sankt Bärbel, die vermag zu stärken; denn wer in ihren Diensten steht, nie ohne Sakrament von hinnen geht.“

http://de.wikipedia.org/wiki/Heilige_Barbara

http://www.heiligenlexikon.de/BiographienB/Barbara.htm

http://de.wikipedia.org/wiki/Barbara_von_Nikomedien