15FA05.JPG |
15BH01.jpg |
15BH02.jpg |
15BH03.jpg |
00KH08Sihlbrugg.jpg |
Hirzel |
00KH07Sihlsprung.jpg |
Hirzel |
15BFA01.jpg |
15BFA02.jpg |
15BFA03R.jpg |
15BFA10.jpg |
Die Brücke an der Babenwaag überquerte die Sihl an einer Stelle, wo sogar bis zurück in die Römerzeit vermutet wird, dass hier schon
immer ein wichtiger Handelsweg betrieben wurde. Hier ist der Übergang vom Säumerweg ab Sust Horgen über den Zimmerberg und
hinunter durch den Hirzler Rüebgarten über die Sihl in die Richtungen Neuheim/Menzingen, (Sust) Zug oder (Kloster) Kappel. Es wird
vermutet, dass der Name Babenwaag sich aus dem Personenamen Babo und Waag für wâc (mittelhochdeutsch) oder vadum (lat.)
zusammensetzt. Als Waag bezeichnet man eine Furt, seichtes Wasser, evt. sogar gestautes Wasser mit der Möglichkeit zum Übergang.
Flussabwärts nach einer Ufer-Ausbuchtung entsteht ein Gegenströmungsrücklauf, der insbesondere wenn beideits des Flusses eine
solche Waag vorhanden ist, optimal für einen Fährbetrieb sein kann. An der Babenwaag wurde eine Zollstation betrieben und auch
zu Friedenszeiten wurde dieser wichtige Grenzposten bewacht. Immer wieder wurde während Konflikten zwischen Zürich und der
Innerschweiz der Handel (und damit z.B. auch der vitale Salzhandel) durch Sperrung dieser Brücke zum Erliegen gebracht.
In der Quartierkarte J.F.Voglers wird diese Brücke auch Peter Webers oder Kappeleler Brücke genannt. (Peter Weber war der
Löwenwirt an der Sihlbrugg, Zugerseite) Schon 1708 wurden als zusätzlichen Schutz Schanzwerke oberhalb der Brücke erstellt
und Truppen postiert. Schon in den Jahrhunderten zuvor war dieser Übergang ein Brennpunkt bewaffneter Übergriffe im alten
Zürichkrieg, Kappeler Kriege und ersten Villmergerkrieg.
siehe auch: "Darstellung zum ersten Villmergerkrieg 1656"
Die Brücken über die Sihl, Anton Weber, 1897 (Babenwag, Hafnersteg, Suhenersteg, Finsterseebrücke)
Sihlbrugg in der Geschichte der Handelsstrassen von Zug. (aus „Die Kreuzung bei Sihlbrugg“ Hans-Ulrich Schiedt, 2002)
Zur Flösserei auf der Sihl bzw. der Sihltrift (Daniel Bitterli, Daniel Vischer 2008/2010)