32Burgrain

Burgrain - Schönenberg
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Burgrain - Schönenberg
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Burgrain - Schönenberg
Flugaufnahme
Burgrain - Schönenberg
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Burgrain - Schönenberg
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Burgrain - Schönenberg
Burgrain
Burgrain - Schönenberg
Geländemodell
Nordwestanscht
Burgrain - Schönenberg
Geländemodell
Nordostansicht
Burgrain - Schönenberg
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Burgrain - Schönenberg
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Burgrain - Schönenberg
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Burgrain - Schönenberg
Burgrain
Burgrain - Schönenberg
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Burgrain - Schönenberg
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Burgrain - Schönenberg
Ausschnitt Hütten
Burgrain - Schönenberg
Hütten

360° Panorama vom Burgrain
 

Das Panoramabild, das Sie vergrössert betrachten können, wenn Sie direkt auf das Bild klicken, wurde oben auf dem Burgrain Hügel aufgenommen und deckt fast 360 Grad ab. Das Bild beginnt und endet im Westen.
Es soll auch demonstrieren, wie von diesem Standort aus ein grossartiger Rundblick für eine damalige Burg (oder ähnlich) zweckdienlich sein musste. Weiter müsste man sich den  Rundblick von einem oberen Stockwerk eines solchen Gebäudes noch besser vorstellen.

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Satellitenaufnahme Burgrein

 

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Vermutete Fundamente

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In späteren geschichtlichen Abrissen zu 1712 wird die sogenannte "Schanz Schönenberg" zur hinteren zweiten Verteidungslinie gezählt. Unsere genaueren Nachprüfungen ergeben aber keine Hinweise, dass hier 1712 eine Schanz gestanden haben soll. Wir vermuten, dass bei der Erstellung der Wildkarte (1850) dieser markanten Hügelkuppe ohne genauere Studien eine militärische Bedeutung zugesprochen wurde, wo es doch in der Gegend von Schanzen wimmelte. Mittlerweile vermuten wir, dass hier um ca. 1000 eine Vorgängerburg zur Nachfolgerburg "Alt-Wädenswil
 (siehe Nr 30) entstanden sein könnte. Sie könnte die von verschiedenen Klöstern (primär Einsiedeln, Fraumünster, Wettingen,...) getragenen Rodungsarbeiten verwaltet haben.

Der Name Burgrain für diesen Hügel haben wir den Gygerkarten entnommen schauen Sie sich dazu unsere Gygerkartenversionen an - via Home).

In älteren Vertragswerken (zahlreich im Staatsarchiv, siehe ein Beispiel unter 32BH21Schrift) ist die Örtlichkeit mit Wolfsbüehl bezeichnet. Der Hügelspitz, insbesondere falls er zusätzlich noch um ein mindestens zweistöckiges Gebäude überhöht wurde, bietet einen weitreichenden Rundblick (siehe Panoramabild). Die Geländeuntersuchung mit der Radiaesthesie (veränderter Wasserhaushalt und den davon abhängigen elektromagnetischen Feldern im Untergrund, z.B. durch ehemalige Baulichkeiten) ergibt eine auch mit blossem Auge vorstellbare Struktur. Sie besteht aus einer äusseren Umfassungsmauer mit mehreren Halbtürmen entlang der Hügelkante (mit zwei befahrbaren Zugängen Ost+West und einem Fussweg-Zugang Nord) sowie zwei Gebäuden (das Nördliche quadratisch, das Südliche rechteckig). Wir nehmen an, dass hier der Zehnten abgeliefert worde sein könnte und die Burgherren im Lehen der klösterlichen Grundbesitzer die herrschaftliche Gewalt ausübte. Vielleicht haben sich dabei die Burgherren erfolgreich etabliert und für höhere Aufgaben empfohlen, wofür eine grössere Burg näher beim See und den Dörfern sowie an der Hauptverkehrsader Zürich, Walensee, Chur und Bündner-Pässe gewünscht war. Soweit unsere These.

Die zwei Geländemodelle wurden uns von Patrick Nagy, Kantonsarchäologie Zürich als Muster aus einer Studie von 1999/2000 zur Verfügung gestellt. ...Während 
insgesamt zweier Wochen wurden mit Hilfe eines selbstsuchenden Theodolithen gegen 7000 Messpunkte dreidimensional aufgenommen, um ein möglichst 
detailliertes digitales Geländemodell der Anlage erstellen zu können.

Bei verschiedenen archäologischen Prospektionsflügen  wurden die eindrücklichen Überreste einer wenig bekannten Befestigung auf der Wolfbüehlschanz ebenfalls durch Patrick Nagy fotografiert.

 

Zur Zeit prüfen wir die Möglichkeit einer Georadarmessung, weil man damit zerstörungsfrei den Untergrund dreimensional darstellen könnte. Links zu Georadar:

http://de.wikipedia.org/wiki/Bodenradar
http://en.wikipedia.org/wiki/Ground-penetrating_radar
https://www.terra.ch/de/zerstoerungsfreie-messung.html
http://www.emp-winterthur.ch/

 

Siehe auch: Kartenausschnitt "Karten frühes 17. Jahrhundert"

 

siehe auch: "Darstellung zum ersten Villmergerkrieg 1656"

 

siehe auch "Winterthur sucht einen Turm"

 

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